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straße 8 in Treis und hatten zwei Töchter: Else *4.1.1914 und Herta *28.8.1918. Herta lebte als verheiratete Corper in Holland und wurde von dort am 30.9.1942 nach Auschwitz deportiert und umgebracht. Else besuchte bis 1930 das Lyzeu in Cochem und wechselte von da auf die Hilda-Schule in Koblenz. Zwischenzeitlich absolvierte sie das Jüdische Lehrerseminar in Berlin vom 1.10.1930 bis 15.10.1931. Am 1. Dezember 1932, kurz vor der Machtübernahme, verläßt sie die Hildaschule und ihr Domizil bei ihrem Onkel Julius Marx in Koblenz-Metternich, Trierer Straße 234. Sie geht nach Holland, emigriert in die USA und lebt 1962 als verheiratete Fogelmann in Los Angeles.



Else Salomon (mitte rechts, unten sitzend), hier mit ihren Freundinnen,
überlebte als einzigste ihrer Familie den Holocaust.

Ihre Eltern müssen Ende 1938 ihr Haus in Treis aufgeben und ziehen nach Köln, Salierring 50, von dort werden sie 1941 nach Lodz verschleppt. Paulas Schwester Emma Oppenheimer geb. Israel hat beide vom Amtsgericht Köln 1951 für tot erklären lassen.

Familie Albert Salomon6
Der Handelsmann und Metzger Albert Salomon (1.8.1848-15.3.1921)7 heiratete am 17.3.1873 Therese Michels (15.2.1843-17.9.1908) aus Rheinböllen. Ihre vier Kinder sind in Treis geboren. Der älteste Sohn Isidor starb bereits im Alter von zwei Jahren.

Adele *25.12.1874, heiratete am 9.2.1903 in Treis den Niederländer Jonas Adam Drielsma *17.1.1877 Druten/Gederland

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