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Die hebräische Schrift – Buchstaben und Zahlen

Die hebräische Schrift wird wegen ihrer eckigen Form auch als Quadratschrift bezeichnet. Man schreibt und liest sie von rechts nach links. Da sie, wie die arabische Schrift, im allgemeinen auf Vokale verzichtet, wirkt sie eher kurz und komprimiert. Neben dieser Eigenheit stellen alle Buchstaben auch einen Zahlenwert dar und ersetzen die Ziffern. Zur Übersetzung des Sterbedatums werden die hebräischen Buchstaben zu einem Zahlenwert addiert. Die Summe ergibt die Jahreszahl nach dem jüdischen Kalender, der 3760 Jahre früher datiert als der gregorianische.
Auf den Grabsteinen wird das jüdische Jahr unter Weglassung der Tausender angegeben und häufig mit einer Abkürzung – n.d.M., nach der Minderzahl – versehen, die auf diesen Umstand hinweist.
Das Wissen um die Besonderheiten des jüdischen Kalenders und der jüdischen Feiertage ist ein notwendiges Rüstzeug bei der Bestimmung des Todestages.


Das hebräische Alphabet mit dem jeweiligen Zahlenwert der Buchstaben aus der populären »Hebräischen Lesefibel« von Michael Abraham, Frankfurt 1925.
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